Dennoch mussten sich einige Fahrer erst an die Strecke herantasten. Es kam zu mehreren Drehern, #88 Werner Uetrecht und #597 im Toyota GT 86 waren zwei dieser Kandidaten. #26 Bernd Schaible im Audi R8 GT4 LMS drehte sich und landete dabei im Kiesbett. Er konnte selbstständig weiterfahren. Kurz vor Ende der Trainingssessions erwischte es ihn leider erneut mit einem Dreher – hier bestand noch Optimierungsbedarf für das bald anstehende Rennen.Schnellster Mann im Feld war #250 Luca Seidel im Aston Martin Vantage GT4. Neben ihm wird #488 Horst Kespohl im Ferrari 488 Challenge die erste Startreihe komplettieren. #29 wurde nach dem Zeittraining um zwei Positionen nach hinten versetzt, da er an einer Kollision beteiligt war.
NATC Sprint 1
Das erste Sprintrennen wurde außergewöhnlich unter Code 60 gestartet. Die Trainings fanden bei trockenen Bedingungen statt, nachdem es mehrere starke Regenschauer gab wurde diese Entscheidung aus Sicherheitsgründen getroffen.
#282 Dominic Georg rutschte nach sieben Runden ins Kiesbett und konnte das Rennen nicht mehr selbstständig wieder aufnehmen. Darauf folgte eine Code 60 Phase zwölf Minuten vor Rennende. Das Rennen konnte aufgrund der schnellen Bergung des Fahrzeuges nochmals aufgenommen werden. #250 Luca Seidel und #142 Jürgen Oehler lieferten sich ein spannendes Duell an der Spitze – der Abstand wurde von Runde zu Runde kleiner.
#69 Lauri Brezina, welcher mit dem einzigen Rechtslenker unterwegs war, lieferte ein sauberes und spannendes Überholmanöver in der Hasseröder Kurve. Sechs Minuten vor Schluss folgte nochmals ein Ausflug ins Kiesbett mit #308 Uwe Stockhausen, welcher ebenfalls nicht selbstständig weiterfahren konnte.
#190 Hasan Blitz verschätzte sich noch während der Code 60 Phase und legte einen Drift vor dem Eingang Start/Zielgeraden hin. Vier Minuten vor Schluss konnte das Rennen erneut gestartet werden. Überrundungen standen an, welche bei den nassen Bedingungen zusätzlich für aufregende Szenen sorgten. Bei#69 Laurie Brezina traten plötzlich Probleme am Fahrzeug auf. Er musste in die Boxengasse einfahren und seinen BMW M3 abstellen.
Es folgte ein packendes Duell über viele enge Kurven zwischen#77 Daniel Nadelstrumpf und #2 Nils Frese – Stoßstange an Stoßstange. Durch die noch recht nassen Stellen legte #2 Nils Frese einen Drift ein und musste eine Lücke lassen, diese konnte er bis zur Ziellinie fast wieder schließen, sodass er um fünf Hundertstel zurückstecken musste.
Der Siegdieses spektakulären ersten Rennens des NATC Sprint ging an #250 Luca Seidel, welcher auch Trainingsschnellster war und ab Rennbeginn abgeliefert hat. #142 Jürgen Oehler wurde Zeitplatzierter und #80 Oliver Rüsch komplettierte das Podium mit seinem BMW M3.
NATC Sprint 2
Pünktlich um 8 Uhr ging es für die Teilnehmer des zweiten Laufes des NATC Sprints am Sonntag auf die Rennstrecke. Gleich in der ersten Runde lieferte sich #537 Thomas Scholl in seinem BMW 325i E36 mit noch kalten Reifen.Verdacht auf Öl bei Posten 17 sorgte dafür, dass den Fahrern dort zwei Runden aus Vorsichtsmaßnahmen die rot/gelb gestreifte Flagge gezeigt wurde.
#282 Dominic Georg drehte sich und konnte aber direkt weiterfahren. #80 Oliver Rüsche im BMW M3 war langsam auf der Strecke unterwegs und verlierte Flüssigkeit, kurz darauf musste er das Fahrzeug auf der Rettungsstraße abstellen.#12 Ingo Wirtz im Ford Fiesta musste drei Minuten vor Trainingsende ebenfalls die Strecke verlassen. Die Pole Position mit dem schnellsten Ergebnis des Zeittrainings sicherte sich #250 Luca Seidel im Aston Martin Vantage GT4 mit einer Zeit von 1:32.732.
DenStart des zweiten Sprintrennens musste der Aston Martin von Thilo Goos aus der Box nachstarten, weil er direkt davor noch beim Rennen der Tourenwagen Classic im Einsatz war.#488 Horst Kespohl musste mit seinem Ferrari viele Attacken von #27 Tobias Erdmann im Audi abwehren. Nur wenige Zehntel lagen zwischen den beiden Piloten, bis Tobias Erdmann in die Box eingefahren war.
#42 Sally Erdmann ist als schnellste Frau im Feld auf Platz 6 gestartet und direkt auf die vierte Position vorgefahren. #80 Oliver Rüsch folgte ihr über mehrere Runden wie ein Schatten. Durch die entstehenden Überrundungen konnte Sally Erdmann ein paar Mal einige Sekunden ausfahren. Von hinten folgte aber der überragende Überholvorgang von #700 Thilo Goos. Über die gesamte Renndistanz lieferte Sally dennoch ab und konnte die fünfte Position verteidigen. #440 Lennart Wolf musste Kampflinie fahren, um #170 Markus Ranglack abzuwehren. Dieser verschätzte sich und musste dadurch einige Positionen einstecken.
Auf den vorderen Plätzen fand sich zum Rennende ein mittlerweile gewohntes Bild mit Luca Seidel auf der ersten Position, gefolgt von Horst Kespohl im Ferrari auf Platz zwei und Tobias Erdmann auf Rang drei.