Schon am Vortag konnten alle nach der langen Sommerpause wieder Rennatmosphäre erleben. Trotz sonnigem Wetter waren die sehr niedrigen Temperaturen am Morgen für viele Fahrer eine echte Herausforderung. Am Nachmittag sorgten starker Regen und weiterhin kühle Bedingungen für erschwerte Rennbedingungen. Nach den Qualifyings standen die Rennen an. Der Renntag bot aus sportlicher Sicht ein abwechslungsreiches Programm – spannende Zweikämpfe der Youngsters, ein erneut voll besetztes Fahrerfeld bei den Sprintrennen und beeindruckendes Teamwork im Endurance-Rennen.
Youngster Cup 3+4
Der Youngster Cup absolvierte auch am zweiten Veranstaltungstag das erste Rennen des Tages. Die Strecke war nun abgetrocknet und die Fahrer konnten sich an der Ideallinie orientieren.
Sportlich faire Duelle zeigten Gruppierungen zwischen den BMW 318ti Fahrern und dem hinteren Feld der Dacias. Julian Setnicka von Cerny Motorsport konnte das Rennen vor Mika König und Celine Kautner auf Rang 3 beenden.
In der Klasse der Dacias ergab sich ein Foto-Finish zwischen Lennard Zerbe und Vincent Hilliger, welches der Oschersleber Vincent für dich entscheiden konnte.
Nach einem Regenschauer wurde das zweite Rennen des Tages als Wet-Race deklariert.
Jasmin Stein hatte Probleme in die erste Runde zu finden und drehte sich leicht. Alle anderen Fahrer kamen mit eingeschalteten Scheibenwischern gut mit den feuchten Bedingungen zurecht. Wenig später drehte sich auch Daniel Kreusel mit seinem Dacia Logan.
Der Regen verstärkte sich und die Dreher nahmen zu, auch wurden aufgrund der Bedingungen alle Teilnehmer aufgefordert ihre Lichter anzuschalten.
Mika König im BMW 318ti konnte seine Rundenzeiten dennoch konstant halten und Julian Setnicka konnte mit einer Sekunde Abstand mithalten.
Sechs Minuten vor dem Renn-Ende landete Daniel Kreusel im Kiesbett und konnte nicht selbstständig weiter fahren, damit löste er nachfolgend eine Code60 Phase aus. Leider war er so tief eingegraben, dass eine Bergung nur mit größerem Gerät umsetzbar war, dadurch bestand die Code60 Phase über einen längeren Zeitraum – aber im Anschluss an die Bergung konnte Daniel Kreusel die Fahrt wieder aufnehmen.
Das Rennen wurde für die verbliebene Runde wieder unter grün fortgeführt. Hier kam es noch zu dramatischen Szenen mit einem Überschlag von Tom Coli Tuma in seinem Citroen C2.
Wichtige Punkte konnten gesammelt werden und so ergab sich folgendes Gesamtergebnis: 1. Mika König, 2. Julian Setnicka, 3. Dean Olbrich
Sprint 3+4
Das erste Sprintrennen des Sonntages verlief ohne weitere Zwischenfälle. An der Spitze lieferten sich Bernd Schaible im Audi R8 GT4 LMS und Horst Kespohl im Ferrari 488 Challenge packende Duelle. Zunächst lag der Ferrari vor dem Audi, aber durch Überrundungsmanöver verlor Horst Kespohl wichtige Meter und musste den Audi von Bernd Schaible ziehen lassen.
Im Qualifying gab es kurz vor Ende der Session einen seitlichen Einschlag von Ingo Wirtz, der sein Fahrzeug aber selbstständig in die Boxengasse zurückführen konnte.
Nach dem starken Regen wurde das Rennen unter Wet Race deklariert und es folgten für die Fahrer zwei Einführungsrunden.
Ingo Wirtz musste einen Zwischenstopp in der Boxengasse einlegen – damit waren die Chancen auf ein Sieg in seiner Klasse verspielt.
Ansonsten fanden sich alle Fahrer gut unter den neuen Wetterbedingungen zurecht. Tobias Erdmann konnte im Audi R8 frühzeitig die Führung übernehmen und sich vor en Ferrari von Horst Kespohl setzen. Dicht gefolgt wurden die beiden von Thilo Goos im Aston Martin und Phillip Stern im Mini R56.
Eine Runde vor Ende des Rennens konnte Horst Kespohl im Ferrari die Führung übernehmen, da Tobias Erdmann das Fahrzeug in der Box abstellen musste. Darauf ergaben sich nachfolgend die Platzierungen: 1. Horst Kespohl, 2. Thilo Goos, 3. Phillip Stern
Endurance 2
Auch am Veranstaltungssonntag stellten sich noch sieben Teams und Einzelstarter der Herausforderung zum Abschluss der Veranstaltung in das einstündige Endurance-Rennen zu gehen.
Mit dem besten Qualifikationsergebnis konnten sich Thilo Goos und Stefan Mücke die Pole Position im Aston Martin Vantage GT4 sichern. Sie konnten sich über die Renndistanz auch gegenüber dem starken Audi R8 GT4 von Schaible/Erdmann durchsetzen. Laurie Brezina im BMW M2 CS Racing Cup fand sich gut mit dem Fahrzeug zurecht und sicherte sich einen starken dritten Platz.
Andreas Wilhelm war im Qualifying leider wieder mit Problemen unterwegs und konnte das Rennen zum Glück dennoch mit seinem Volvo S40 T5 Odin in Angriff nehmen. Letztendlich fand er sich auf dem 6. Platz wieder.
Auch hier wird sich zeigen, wer über die Saison konstant gute Leistungen abrufen konnte und für das Finale am 8. und 9. November Chancen auf den Titel haben kann.
Wir bedanken uns beim Team vom ADAC Ostwestfalen-Lippe e. V. und dem AC Verden für die Organisation und professionelle Durchführung der Veranstaltung!