Der Zeitplan der NATC-Fahrer war an diesem Samstag eng gestrickt. Nach nur 30 Minuten Pause mussten sie das zweite Qualifying absolvieren, um für das weitere Sprintrennen eine gute Position herauszufahren. Bei nun trockener Strecke konnten deutlich schnellere Rundenzeiten erzielt werden.
Sieben Minuten vor Ende des Qualifyings kam es zu einem Unfall. Werner Uetrecht #88 kollidierte mit seinem Renault Clio Cup 4. Es ergab sich nachfolgend die Startaufstellung mit Horst Kehspohl auf Pole Position, Thilo Goos im Aston Martin Vantage GT4 daneben und in der zweiten Startreihe Oliver Rüsch und Erik Bänecke.
Das zweite Sprintrennen des Tages startete um 16:00 Uhr. Bereits kurz nach dem Start kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen Erik Bänecke im BMW M240iR und Thilo Goos im Aston Martin Vantage GT4 in der Kurve nach Start-Ziel. Bänecke drängte sich in die Kurve, was zu einer Berührung führte und damit, dass Thilos Aston Martin im Kiesbett landete. Für diesen Rennvorfall erhielt Erik Bänecke nach dem Rennen eine fünf Sekunden-Strafe.
Aufgrund des Vorfalls und der anschließenden Bergung des Aston Martin kam es zu einer Code60 Phase. Nachdem der Wagen aus dem Kies geborgen wurde, konnte er selbstständig weiterfahren, verlor jedoch eine komplette Rennrunde und damit wertvolle Zeit.
Das Feld war dicht beieinander, was zu zahlreichen Duellen und Positionswechseln führte. Währenddessen bestätigte die Race Control einen Frühstart von Volker Henke #62 im Mini R56 Cup Challenge, wofür er eine 30 Sekunden Strafe erhielt.
Ein weiterer Zwischenfall ereignete sich, als Ingo Wirtz sich nach der Gegengerade im zweiten Abschnitt der Kurvenkombination mit seinem Markenkollegen Dominic Georg nach einem Missverständnis berührte.
Sein Fahrzeug bewegte sich in Richtung Streckenbegrenzung (Mauer) - Dominics Fiesta kam auf der Strecke zum Stehen. Michelle Kawalek kam an der Front des Fiestas vorbei und verlor "nur" ihre Stoßstange. Der Folgende, Lennart Wolf, traf den Fiesta direkt im Seitenteil. Alle drei Fahrer waren nach diesem Vorfall aber wohlauf ...
Dominic Georg #282, Ford Fiesta ST MK7 und Lennart Wolf #527, BMW 318ti kollidierten in der letzten Kurve vor der Boxeneinfahrt und verloren zahlreiche Fahrzeugteile. Dies führte zu einer erneuten Code60 Phase, die aufgrund der verschmutzten Fahrbahn aufrechterhalten werden musste.
Das Rennen wurde schließlich durch eine rote Flagge beendet. Aufgrund der umfangreichen Unterbrechungen und der nicht vollständig absolvierten Rennzeit wird das Rennen mit halben Punkten gewertet.
Das Podium des zweiten Rennens blieb trotz der Zeitstrafen identisch mit dem ersten Lauf: Horst Kehspohl belegte Platz 1, Oliver Rüsch Platz 2 und Erik Bänecke Platz 3.